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Die Geschichte von Pünktchen und Toni beginnt am 
01. April 2008.
Wir bekamen abends einen Anruf.
Zwei Jagdhunde haben zwei Hasenbaby´s "gegriffen.
Die Frage, ob wir die beiden aufziehen können war schnell gestellt und noch schneller von uns beantwortet.
Also haben wir uns zwei Transportboxen geschnappt und haben uns auf den Weg nach Nürnberg gemacht.
Dort angekommen haben wir uns erstmal die Hasen angeschaut.
Haben einen guten Eindruck gemacht, haben gut ihre Milch getrunken und waren aktiv.
Wir haben die beiden also "eingepackt" und haben uns auf den Heimweg gemacht
Zu Hause angekommen, haben wir den beiden erst einmal ihr neues Zuhause gerichtet und die beiden vorerst in Ruhe gelassen.
Getrunken hatten sie ja schon.
Am nächsten morgen wollten die beiden nicht so recht ihre Milch trinken.
5ml wollten sie nur. Aber das hat sich schnell geändert und bei der nächsten Mahlzeit war es schon fast das doppelte.
Pünktchen bekam dann eine sogenannte "Fehlgärung"
Das lag daran, das die Milch vorher mit Sahne "angereichert" wurde.
Hier nochmal der Hinweis, das Hasenkinder KEINE Kuhmilch bekommen dürfen, da sie die Lactose dadrin nicht vertragen und sie schnell Durchfall bekommen können.
Wir haben den beiden ein wenig Milchsäurebakterien gegeben und der befürchtete Durchfall kam zum Glück nicht.
Die beiden haben sehr gut ihre Milch angenommen und wurden mit jedem Tag grösser und frecher.
Gardinen anknabbern war ihr liebstes
Aber schon bald hatten die beiden über 300 Gramm und wir haben ihnen Grünfutter dazu gestellt.
Hafer, Haferflocken, Möhren mit Grün, Kohlrabiblätter und und und....
Haben sie sehr gut gefressen und der auch hier befürchtete Durchfall wegen der Nahrungsumstellung blieb aus.
Die Hasen wuchsen gut und langsam rückte der Tag der Auswilderung näher.
Ich hatte Angst, das die beiden nicht "wild" genug sind.
Danke noch mal an Carola, die mich in dieser Zeit bestärkt und mir gut zugeredet hat.

Dann kam der Tag der Auswilderung....

Auswilderung am 01. Juni 2008

Heute morgen gegen halb acht war es soweit.

Haben uns die Tage eine schöne Wiese mit angrenzendem Wald ausgesucht.
Man musste erstmal ein ganzes Stück reinfahren. Also weit genug weg von der Strasse.
Haben noch zwei Flaschen mit Milch mitgenommen, weil wir uns den Ablauf der Auswilderung eigentlich ganz anders vorgestellt haben.
Wir dachten, wir kommen an, gehen ein ganzes Stück in die Wiese rein.
Geben den beiden noch ein letztes Mal die heissgeliebte Plörre und verabschieden sie dann.
Aber da haben die beiden uns einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Wir haben die zwei zum auswildern in einen Kaninchen- Käfig getan.
Der ist ja gross und passt gut ins Auto.
Sind dann zu der Auswilderungsstelle gefahren und ein ganzes Stück in die Wiese reingelaufen.
Die beiden haben sich schon ganz neugierig die neue Umgebung angeschaut.
Wollten dann den beiden die Plörre geben und auf einmal fing die Toni an...
Wie eine Irre.... Wollte aus dem Käfig raus.
Haben dann ganz schnell aufgemacht, weil wir Angst hatten, das sie sich wehtut.
Käfig war offen, Toni ist rausgesprungen und weg war sie. So schnell konnte man gar nicht schauen und man hat den ganzen Hasen nimmer gesehen.
Pünktchen ist das ganze gemütlicher angegangen.
Ist aus dem Käfig raus, hat sich erst mal rumgeschnuppert...
Wollte die Flasche aber auch nicht mehr haben.
Er hat angefangen, die Gegend zu erkunden.
Lief weg, schlägt einen Haken, rennt wieder auf uns zu.
Macht kurz vorher nen Schlenker und das ganze wieder von vorne.
Ging bestimmt fünf Minuten so und ich dachte erst, das er gar nicht raus will.
Dann schlägt er eine andere Richtung ein und war verschwunden.
Als wir dann wieder zum Auto sind, lag das Pünktchen mitten in der Wiese. Ohren angelegt. Erster Gedanke war, das es sich vielleicht was getan haben könnte und als ich meine Hand nach ihm ausgestreckt habe, ist er weggelaufen.
Haben dann noch gesehen, wie er so eine kleine Anhöhe rauf ist. Hat man aber nur gesehen, weil sich die Büsche bewegt haben....
War ein super schöner Moment. Aber geweint hab ich trotzdem...
Freuen uns total, das die beiden es geschafft haben und wieder in ihrem "zu Hause" sind.

Kinderstube



Der Auswilderungsplatz



Vor der Auswilderung





"NATUR ICH KOMME"



"Und so neugierig war ich noch zu Hause"



Nachtrag:
Später haben wir gesehen, das unser "Auswilderungsgebiet" ein "Geschützter Landschaftsbestandteil" ist.
Montag Abend sind wir noch einmal zu der Stelle gefahren, haben uns auf eine Bank gesetzt, mucksmäuschenstill haben wir dort ausgeharrt und siehe da:
Am Feldrand sass auf einmal ein Häschen, das mit aufgestellten Ohren in unsere Richtung schaute.
Er lief ein Stück über die Wiese, stellte sich auf seine Hinterpfötchen, schaute wieder zu uns und rannte dann hakenschlagend über das Feld.
In einem nahen Busch konnten wir einen etwas kleineren Hasen ausmachen, der ebenfalls in unsere Richtung schaute.
Ich weiss, das es Pünktchen und Toni waren.
Und es tut gut zu wissen, das es den beiden gut geht, sie "da draussen" klar kommen und das sie wieder in "ihrer Natur" sind.....
 

 
 

 

 
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